Wasserstoff macht Schule - Bericht vom 16. Südhessischen NaWi-Fachtag
Am 21. November 2024 fand der von Merck in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Südhessen organisierte 16. NaWi-Fachtag zum Thema Wasserstoff macht Schule statt. Rund 100 Lehrkräfte tauschten sich gemeinsam mit Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung – darunter Vertreter:innen von DECHEMA und verschiedenen Universitäten – über die zentrale Rolle von Wasserstoff für eine nachhaltige Zukunft und die Umsetzung des Themas im schulischen Kontext aus.
Auch das Juniorlabor war vertreten. Dr. Andrea-Katharina Schmidt hielt einen Vortrag mit dem Titel Wasserstoff – Umsetzung am außerschulischen Lernort. Im Mittelpunkt des Vortrags standen die vielfältigen Aktivitäten des Juniorlabors zum Thema Nachhaltigkeit, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Bedeutung von Interdisziplinarität als Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft. Anschaulich wurde dies anhand zweier Praxisbeispiele zum Themenkomplex Wasserstoff verdeutlicht: die Anwendung von Brennstoffzellen sowie die Produktion von grünem Stahl, die sowohl im Juniorlabor als auch in der Lehrkräftebildung umgesetzt werden. Ergänzend wurde der Instagram-Kanal @fe_ducation des Outreach-Projekts des Sonderforschungsbereichs Iron, upgraded!, vorgestellt. Dort finden sich thematisch passende Reels, die das Thema auf kreative Weise aufgreifen.
Zu den weiteren Vorträgen gehörten (Agenda):- Wasserstoff für die Energiewende – Schlüssel im künftigen Energiesystem, Dr. Isabel Kundler (DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V., Fachbereich Energie und Klima)
- Wasserstoff auf dem Weg ins Klassenzimmer – Unterrichtskonzepte zu Speichertechnologien und Energiekonversion, Prof. Dr. Isabel Rubner (PH Weingarten, Didaktik der Chemie)
- Wasserstoff – Beispiele zur Anwendung im Unterricht, Dr. Thomas Schneidermeier (Zentrum für Chemie e.V./ZFC & MINT-Zentrum Bensheim) & MINTIES im ZFC
Die Beiträge lieferten für die weitere Innovierung des Juniorlabor-Programms zahlreiche Impulse. Am direkten Vergleich sah man, dass das Juniorlabor in der aktuellen Debatte um Bildung für nachhaltige Entwicklung bereits gut aufgestellt ist.
Den Abschluss des Programms bildete die feierliche Verleihung des Julius-Adolph-Stöckhardt-Preises durch Dr. Doris Fischer-Henningsen (Chemie in unserer Zeit). Die diesjährige Preisträgerin, Antonia Wallbraun von der Universität Oldenburg, präsentierte ihre prämierte Arbeit mit dem Titel Moderne Forschung trifft Schule: Nanomedizin im Chemieunterricht.
Weitere Informationen hier