Am Dienstag startete die Hälfte der Gruppe nach einer theoretischen Einführung mit der Synthese beider Anomere von Glucosepentaacetat. Nach der Mittagpause kam der Rest der Gruppe dazu und erhielt ebenfalls die Einführung, um gleich danach im Labor tätig zu werden.
Währenddessen widmete sich die erste Gruppe bereits der Reinigung der Syntheseprodukte durch Umkristallisieren. Mittels Dünnschichtchromatographie und NMR sollte im Anschluss die Selektivität der Synthesen bestätigt werden. Zur Vorbereitung auf die für den letzten Tag geplante Besichtigung des Festkörper-NMR-Labors inklusive Messung von Proben der Syntheseprodukte gab Prof. Dr. Torsten Gutmann der ersten Gruppe eine Einführung in die NMR-Spektroskopie.
Mittwochvormittag hatte auch die zweite Gruppe die Gelegenheit, die NMR-Einführung zu hören und anschließend die Synthesen im Labor zu Ende zu führen. Mittags brach dann die gesamte Gruppe in Richtung Merck auf. Das Unternehmen gehört nicht nur zu den langjährigen Unterstützern des Landesseminars, der Standort Darmstadt ist auch alle Jahre wieder ein reizvolles Ziel für eine Exkursion. Auf dem Werksgelände erwartete die Chemie-Olympioniken ein vielseitiges Programm mit Mittagessen, Vorträgen sowie interessanten Einblicken in das Darmstädter Werk.
Am Donnerstagmorgen ging es noch ein letztes Mal ins Juniorlabor. Doktorandin Franziska Theiß führte jeweils eine Gruppenhälfte durch die NMR-Abteilung, wo auch die Ergebnisse der Messungen der zur Analytik abgegebenen Proben diskutiert wurden. Die jeweils andere Gruppenhälfte stellte sich derweil durch Versilbern von Glasflaschen noch ein Andenken an die Zeit in Darmstadt her.
Am letzten Tag wurden durch Dr. Thomas Eberle, Head of Educational Partnerships & Projects Sustainability und damit auch zuständig für die Schülerlabore an der TU Darmstadt, die Urkunden für die erfolgreiche Teilnahme an der zweiten IChO-Runde verliehen.
Zum Abschluss und zur Feier des Tages gab es dann das inzwischen zur Tradition gewordene mit flüssigem Stickstoff hergestellte Erdbeereis.
Danach war es leider schon Zeit für unsere Gäste, die Heimreise anzutreten. Wir wünschen allen Weitergekommenen (darunter 8 Hess:innen!) viel Erfolg in den nächsten Runden und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!
Am 27.04.2023 ist wieder Girls‘ Day und natürlich ist der Fachbereich Chemie der TU Darmstadt mit dem Juniorlabor wieder mit dabei.
Was erwartet dich?
Was kann ich mit Chemie eigentlich anfangen? Viel mehr, als man denkt! Im Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Studierenden könnt ihr euch am Girls’ Day über die vielfältigen Berufsmöglichkeiten informieren, die das Studienfach Chemie bietet. Außerdem bieten wir einen Einblick in unsere Labore, in welchen ihr euch bei spannenden Laborversuchen ausprobieren könnt.
Die Anmeldung erfolgt über das Girls’ Day-Radar.
Dort bitte nach „TU Darmstadt“ und „Fachbereich Chemie“ suchen.
Fragen zum Girls‘ Day-Angebot beantwortet die Zentrale Studienberatung:
Zentrale Studienberatung und –orientierung ZSB
Telefon: 06151.16 27295
girls-day@zsb.tu-darmstadt.de
Alle wichtigen Informationen wie Treffpunkt etc. erhältst du ein paar Wochen vor dem Girls’Day per E-Mail.
Wie in den vergangenen Jahren gibt es auch in diesem Jahr wieder einen Chemistree im Juniorlabor, den wir der Welt natürlich nicht vorenthalten wollen. Das Juniorlabor-Team wünscht allen eine frohe und erholsame Weihnachtszeit und einen guten Start in das Jahr 2023! Wir freuen uns auf viele Besucher*innen und spannende Experimente im neuen Jahr.
In den Herbstferien, vom 24.-28.10.2022, fand der zweite Durchgang der Projektwoche „Chemie für eine grüne Zukunft“ im Juniorlabor statt. Montag bis Freitag von jeweils 9 bis 15 Uhr, inklusive Mittagspause in der Mensa, wollten wir Jugendlichen von weiterführenden Schulen erneut die Gelegenheit geben, sich im Labor auszuprobieren, ihr chemisch-naturwissenschaftliches Wissen zu festigen oder sogar zu erweitern und dabei neue Kontakte zu knüpfen.
Dieses Angebot fand im Rahmen des EaseCorona-Programms für Schülerlabore statt, welches Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche des BMBF ist.
Nachdem schon der erste Durchgang in den Sommerferien schon großen Anklang fand, nahmen dieses Mal 24 Jugendliche von weiterführenden Schulen Teil, darunter einige, die schon an anderen Angeboten des Projekts teilgenommen hatten.
Auch im zweiten Durchgang ging es um die Fragen „Was ist eigentlich Nachhaltigkeit und wie kann Chemie dazu beitragen, dass unsere Lebensweise nachhaltiger wird?“ Bei diversen Versuchen zu verschiedenen Themenkomplexen sollten die Teilnehmer:innen Antworten auf diese Fragen erarbeiten.
Der erste Tag stand erneut unter dem Motto „Recycling – Stofftrennung für die Umwelt“. In Kleingruppen führten die Teilnehmer:innen erst eine Destillation durch und probierten dann aus, wie sich verschiedene Stoffeigenschaften wie Dichte, Löslichkeit oder Magnetismus nutzen lassen, um Wertstoffe voneinander zu trennen.
Am zweiten Tag ging es um nachhaltige Färbeverfahren. Nach einer Einführung zu Nachhaltigkeitsaspekten beim Färben von Textilien stellten die Teilnehmer:innen Indigo her, welches sie anschließend zum Färben von Seidentüchern oder mitgebrachten T-Shirts benutzten. Ein weiterer Programmpunkt war das Färben mit Beizenfarbstoffen aus natürlichen Quellen wie Reseda oder Krappwurzel, verbunden mit Informationen zu den chemischen Grundlagen der Färbeverfahren.
Thema des dritten Tages war „Chemie und Gesundheit“. Die Schüler:innen beschäftigten sich mit den Themenkomplexen Kosmetik und Arzneistoffe, wobei sie die Schwerpunkte abhängig von Alter, Vorwissen und Interesse selbst setzen konnten. Einige Gruppen entschieden sich für die Herstellung von Lippen- und Handpflege auf der Basis von Bienenwachs und pflanzlichen Fetten, andere bevorzugten die Synthese von Acetylsalicylsäure oder Paracetamol und Versuche zur Analyse von Arzneistoffen.
Der Werkstoff Aluminium stand im Zentrum des vierten Tages. Nach Informationen zu Gewinnung und Recycling von Aluminium ging es wieder ins Labor, wo Aluminiumdosen eloxiert und gefärbt wurden.
Am letzten Tag waren die Bestandteile der Luft das Thema. In der Einführung ging es um die Zusammensetzung der Atmosphäre und ihre Bedeutung für das Klima. Geklärt wurde unter anderem die Frage, was ein Gas zum Treibhausgas macht. Im Labor wurden dann in verschiedenen Experimenten anhand von flüssigem Stickstoff und Trockeneis die Eigenschaften der verschiedenen Luftbestandteile untersucht. Im Versuch zur Wasserlöslichkeit von Kohlendioxid wurde die Rolle der Ozeane als Klimapuffer sowie die Ozeanversauerung als Folge der steigenden CO2-Konzentration in der Atmosphäre behandelt. Abschluss und Highlight des Tages war die Herstellung von Erdbeereis mit flüssigem Stickstoff.
Auch bei der zweiten Durchführung hatten wir es wieder mit einer heterogen Gruppe zu tun, insbesondere was das Alter betraf. Durch die Gruppeneinteilung und die Möglichkeit, an einigen Stellen zwischen verschiedenen Versuchen zu wählen, war für alle Teilnehmer:innen etwas dabei. So waren z.B. die Jüngeren begeistert von der Kosmetikherstellung, während die Älteren sich lieber der Synthese von Acetylsalicylsäure widmeten. Wieder andere nutzten die Gelegenheit, um sich bestimmte Themen aus dem Chemieunterricht nochmal genauer erklären zu lassen.
Beim jährlich stattfindenden „Viertrundenseminar“ lädt der Förderverein Chemieolympiade e.V. (FChO) die Teilnehmer*innen der vierten Runde (= letzte nationale Runde) des Auswahlverfahrens für die Internationale Chemieolympiade (IChO) im September zu einem einwöchigen Seminar ein. Im Rahmen des 2022 in Heidelberg stattfindenden Seminars waren die 12 Teilnehmer*innen am 12.09.2022 zu einem Praxisworkshop im Juniorlabor zu Gast, wo sie ausgewählte Synthesen aus dem Juniorlabor-Repertoire durchführten. Unter den Teilnehmer*innen waren die vier Mitglieder des deutschen Nationalteams, von denen wir drei (ein Hesse, zwei Thüringer) bereits beim Landesseminar im Februar bei uns begrüßen durften.
Bereits zum zweiten Mal fand in der Woche vom 1. bis 5. August 2022 die Projektwoche „Klimawandel“ als gemeinsames Angebot von Juniorlabor und DLR_School_Lab TU Darmstadt statt. Wie schon in den Osterferien wollten wir Jugendlichen von weiterführenden Schulen die Gelegenheit geben, sich im MINT-Bereich auszuprobieren, ihr naturwissenschaftliches Wissen zu festigen oder sogar zu erweitern und dabei neue Kontakte zu knüpfen. Die fächerübergreifende Thematik des Klimawandels bot dabei den perfekten Rahmen.
Dieses Angebot sowie die Projektwoche Chemie für eine grüne Zukunft in der vorherigen Woche fanden im Rahmen des EaseCorona-Programms für Schülerlabore statt, welches Teil des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ des BMBF ist.
Bereits im Vorfeld stieß das Thema Klimawandel auf großes Interesse, was sich auch in den Anmeldezahlen widerspiegelte. 24 Jugendliche von Klasse 5 bis Q2 konnten wir schließlich am ersten Tag im Seminarraum des Juniorlabors begrüßen. Jeden Tag von 9 bis 15 Uhr – inklusive Mittagspause in der Mensa – durften die Schüler:innen in kleinen Teams das Thema Klimawandel aus verschiedenen Perspektiven erkunden. Betreut wurde die Gruppe dabei von einem Team bestehend aus den Laborleitungen (Ralf Schlosser, DLR_School_Lab und Dr. Andrea-Katharina Schmidt, Juniorlabor) und studentischen Hilfskräften beider Schülerlabore.
Die ersten beiden Tage wurden vom Juniorlabor gestaltet. Das Thema lautete „Kleine Gase, große Wirkung – Die Bestandteile der Luft und der Treibhauseffekt“. In der Einführung ging es um die Zusammensetzung der Erdatmosphäre, wie diese unser Klima beeinflusst und was genau ein Gas zum Treibhausgas macht. Im Labor wurden unter anderem anhand von flüssigem Stickstoff und Trockeneis die Eigenschaften der Luftbestandteile untersucht. Ein weiteres Thema war die Temperaturabhängigkeit der CO2-Löslichkeit in Wasser. Am zweiten Tag wurden die Auswirkungen von Treibhauseffekt und globaler Erwärmung näher beleuchtet. Unter anderem gab es Experimente zu Ozeanversauerung, der Wirkung der Ozeane als Klimapuffer sowie zum Anstieg des Meeresspiegels.
Die folgenden beiden Tage wurden vom DLR_School_Lab bestritten. Zunächst ging es um die Erfassung von Klimadaten mit Satelliten und die verschiedenen Messgrößen. Im praktischen Teil wurden in kleinen Teams verschiedene Sensoren zusammengebaut und programmiert. Mit den zur Verfügung stehenden Sensoren konnten u.a. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Beleuchtungsstärke, UV-Intensität, Distanzen und Lärm erfasst werden. Am nächsten Tag ging es ausgestattet mit den programmierten Sensoren und weiterer Messtechnik in den Wald, um die Sensoren zu testen und Bodenproben zu untersuchen. Wieder zurück im Juniorlabor-Seminarraum wurden die Daten zusammengetragen, verglichen und interpretiert. Abschließend durften sich die Teams noch Gedanken darüber machen, wie die klimafreundliche Stadt der Zukunft aussehen könnte.
Den letzten Tag verbrachten wir außer Haus, da die Besichtigung zweier bedeutender Wissenschaftsstandorte in Darmstadt auf dem Programm stand. Die erste Station war das European Space Operations Center, das Satellitenkontrollzentrum der European Space Agency (ESA). Dort bekamen wir, aufgeteilt in zwei Gruppen, eine Führung durch „Hessens Tor zum Weltraum“. Die Tour umfasste einen kurzen Einführungsfilm und einen Besuch der Betriebseinrichtungen des ESOC, darunter der Hauptkontrollraum (MCR) und weitere missionsspezifische Kontrollräume. Außerdem sahen wir verschiedene Exponate wie z.B. das Ingenieurmodell der Rosetta-Sonde. Unsere vielen Fragen wurden von Mitarbeitern des Stadtmarketings Darmstadt kompetent beantwortet. Im Anschluss ging es mit S-Bahn und Bus direkt weiter nach Wixhausen zum GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung Nach einer Mittagspause am Löschteich wurden wir wieder in zwei Gruppen über den Campus geführt, wobei uns Mitarbeitende der GSI interessante Einblicke in die Beschleunigeranlage und die dort betriebene Forschung gewährten. Stationen waren dabei verschiedene Gebäude, darunter eine Halle mit Ionenquellen und einen Kontrollraum sowie verschiedene andere Teile der Anlage. Von einer Plattform hatten wir eine hervorragende Aussicht über die FAIR-Großbaustelle, auf der das neue internationale Beschleunigerzentrum FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research in Europe) entsteht. Mit FAIR, einem der größten Forschungsvorhaben weltweit, soll Materie im Labor erzeugt und erforscht werden, wie sie sonst nur im Universum vorkommt.
An dieser Stelle sei den Mitarbeitenden bei ESOC und GSI nochmals ganz herzlich für die spannenden Eindrücke gedankt! Der Tag war ein echtes Highlight – auch für die Betreuenden.
Viel zu schnell war die Zeit gekommen, um den Rückweg zum Darmstädter Hauptbahnhof anzutreten, wo eine spannende Projektwoche schließlich zu Ende ging.
In der letzten Juliwoche begannen endlich die Sommerferien. Gleichzeitig war der Ferienbeginn der Startschuss für die Projektwoche „Chemie für eine grüne Zukunft“ im Juniorlabor. Montag bis Freitag von jeweils 9 bis 15 Uhr, inklusive Mittagspause in der Mensa, wollten wir Jugendlichen von weiterführenden Schulen die Gelegenheit geben, sich im Labor auszuprobieren, ihr chemisch-naturwissenschaftliches Wissen zu festigen oder sogar zu erweitern und dabei neue Kontakte zu knüpfen.
Dieses Angebot sowie die Projektwoche „Klimawandel“ gemeinsam mit dem DLR_School_Lab in der folgenden Woche fanden im Rahmen des EaseCorona-Programms für Schülerlabore statt, welches Teil des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche des BMBF ist.
Am ersten Sommerferienmontag fanden sich 16 Jugendliche im Juniorlabor im Fachbereich Chemie ein, wo sie von der Laborleiterin und vier studentischen Hilfskräften empfangen wurden. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen ging es dann los mit der Einführung in das Thema für die Woche: Was ist eigentlich Nachhaltigkeit und wie kann Chemie dazu beitragen, dass unsere Lebensweise nachhaltiger wird? Im Laufe der Woche sollten die Teilnehmer:innen bei diversen Versuchen zu verschiedenen Themenkomplexen einen Eindruck davon gewinnen. Der erste Tag stand dabei unter dem Motto „Recycling – Stofftrennung für die Umwelt“. In Kleingruppen führten die Teilnehmer:innen erst eine Destillation durch und probierten dann aus, wie sich verschiedene Stoffeigenschaften wie Dichte, Löslichkeit oder Magnetismus nutzen lassen, um Wertstoffe voneinander zu trennen.
Am zweiten Tag standen nachhaltige Färbeverfahren im Vordergrund. Nach einer Einführung zu Nachhaltigkeitsaspekten beim Färben von Textilien stellten die Teilnehmer:innen Indigo her, welches sie anschließend zum Färben von Seidentüchern oder mitgebrachten T-Shirts benutzten. Ein weiterer Programmpunkt war das Färben mit Beizenfarbstoffen aus natürlichen Quellen wie Reseda oder Krappwurzel, verbunden mit Informationen zu den chemischen Grundlagen der Färbeverfahren.
Thema des dritten Tages war „Chemie und Gesundheit“. Die Schüler:innen beschäftigten sich mit den Themenkomplexen Kosmetik und Arzneistoffe, wobei sie die Schwerpunkte abhängig von Alter, Vorwissen und Interesse selbst setzen konnten. Einige Gruppen entschieden sich für die Herstellung von Lippen- und Handpflege auf der Basis von Bienenwachs und pflanzlichen Fetten, andere bevorzugten die Synthese von Acetylsalicylsäure oder Paracetamol und Versuche zur Analyse von Arzneistoffen.
Der Werkstoff Aluminium stand im Zentrum des vierten Tages. Nach Informationen zu Gewinnung und Recycling von Aluminium ging es wieder ins Labor, wo Aluminiumdosen eloxiert und gefärbt wurden.
Am letzten Tag waren die Bestandteile der Luft das Thema. In der Einführung ging es um die Zusammensetzung der Atmosphäre und ihre Bedeutung für das Klima. Geklärt wurde unter anderem die Frage, was ein Gas zum Treibhausgas macht. Im Labor wurden dann in verschiedenen Experimenten anhand von flüssigem Stickstoff und Trockeneis die Eigenschaften der verschiedenen Luftbestandteile untersucht. Im Versuch zur Wasserlöslichkeit von Kohlendioxid wurde die Rolle der Ozeane als Klimapuffer sowie die Ozeanversauerung als Folge der steigenden CO2-Konzentration in der Atmosphäre behandelt. Abschluss und Highlight des Tages war die Herstellung von Erdbeereis mit flüssigem Stickstoff.
Mit dem Freitag ging eine spannende und vielfältige Woche zu Ende. Die Teilnehmer:innen zeigten trotz der Hitze Durchhaltevermögen und waren mit großem Eifer im Labor dabei. Bereits ab dem zweiten Tag war eine gewisse Routine zu beobachten. Laborgeräte wurden zielsicher ausgewählt und zuvor erlernte Arbeitstechniken gekonnt angewendet, sodass es möglich war, verschiedenen Versuche parallel anzubieten. So war für alle Altersstufen und Interessen etwas dabei. Die vielzähligen Gelegenheiten im Austausch mit dem Juniorlabor-Team vorhandenes Wissen zu festigen und sich den einen oder anderen Zusammenhang noch einmal genauer erklären zu lassen, wurden ebenfalls ausgiebig genutzt. Zufrieden gingen einige Schüler:innen in die wohlverdienten Sommerferien, während andere sich auf die in der folgenden Woche beginnenden Projektwoche „Klimawandel“ freuten.
Im Rahmen des Bundesprogramms „Aufholen nach Corona“ des BMBF werden explizit außerschulische Angebote (Ferien- Nachmittags- und Wochenendangebote) in Schülerlaboren gefördert. Das versetzt uns nun in die erfreuliche Lage, ein umfangreiches Ferien- und Nachmittagsprogramm anbieten zu können.
Geplant waren insgesamt sieben Projektwochen in den hessischen Schulferien, die im DLR_School_Lab der TU Darmstadt, dem Merck-TU Darmstadt-Juniorlabor Chemie oder als Kooperation beider Schülerlabore stattfinden sollten (ausführliche Informationen siehe Info-Flyer). In den Osterferien konnten wir bereits die ersten beiden Kurse anbieten. Weitere folgen in den Sommer- und Herbstferien. Darüber hinaus wird es ab September 2022 wöchentliche Nachmittagskurse geben. Dabei setzen wir zum einen auf eine intensive persönliche Betreuung, die durch vorab in Hinblick auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppe geschulte studentische Hilfskräfte aus den Lehramtsstudiengängen geleistet wird. Zum anderen sind die Kursmaterialien speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten. Über die Praxistage hinaus haben die Jugendlichen die Möglichkeit, sich von den studentischen Tutor*innen individuell beraten zu lassen. Thematisch decken wir ein vielfältiges Spektrum mit den Schwerpunkten Klimawandel, Raumfahrt und nachhaltige Chemie ab.
Anmeldeformular
Flyer_Juniorlabor
Verstehen – Untersuchen – Bewerten. So lautet das Motto unserer Projektwoche Klimawandel. Gemeinsam nutzen wir die Ferien um mit euch in die Tiefen oder eher Höhen des Klimawandels einzudringen. Welche Gase in unserer Luft spielen eine aktive Rolle im Rahmen des Klimawandels? Mit unserem Juniorlabor Chemie wagst du den Blick in die Luft und lernst viel Spannendes über deren Zusammensetzung (Verstehen). Mit dem DLR_School_Lab baust und programmierst du deine eigenen Messstationen um die Luftqualität im Labor, auf dem Campus der Universität oder mitten in der Stadt messen zu können (Untersuchen). Die gewonnenen Daten vergleichst du mit Wissenschaftler*innen auf der ganzen Welt (Bewerten). Basierend auf deinen Auswertungen entwickeln und diskutieren wir gemeinsam Lösungsstrategien für den Klimawandel. Verstehen – Untersuchen – Bewerten – Handeln. Nach unserer Projektwoche Klimawandel bist du bereit zum Kampf gegen die Erderwärmung. Als Highlight steht der Besuch eines Forschungslabors auf dem Programm.
Warum erwärmt sich die Erde? Wie lässt sich zu viel Müll vermeiden? Was sind die Energiequellen der Zukunft? Das sind alles Fragen, zu deren Beantwortung die Naturwissenschaft Chemie einen wichtigen Beitrag leisten kann. Erlebe bei spannenden Experimenten in einem echten Labor, wie es mithilfe von Chemie gelingen kann, Umweltprobleme zu verstehen und zu lösen. Erkunde und erweitere deine Fähigkeiten im Team mit anderen Jugendlichen und fachkundig begleitet durch Studierende. Geplant sind folgende Themenschwerpunkte: (1) Wiegen, Messen, Protokollieren – Einführung in die Laborpraxis, (2) Kleine Gase, große Wirkung: Die Bestandteile der Luft und der Treibhauseffekt, (3) Nachhaltige Kosmetik, (4) Nachhaltige Färbeverfahren, (5) Eloxieren – nachhaltige Oberflächenveredlung, (6) Erneuerbare Energien: Energiespeicher für die Zukunft.
Kommt mir uns auf eine Zeitreise in die Zukunft. Unter diesem Motto könnt ihr im Rahmen unserer Projektwochen unseren Planeten erkunden, den Mars mit Robotern erforschen, wie Astronauten in Schwerelosigkeit forschen und Satelliten auf ihrer Flugbahn um die Erde steuern. Wir bieten euch ein vielfältiges Programm zum Thema Raumfahrt in dem ihr im Fokus steht. Werdet an unseren vielen Experimentstationen selbst tätig und erforscht die schwierigen Bedingungen für Mensch und Maschine im Weltall. Löst gemeinsam als Team vielfältige Aufgaben im Bereich Fern- und Naherkundung. Baut Messstationen für Umweltmessungen hier am Boden und vergleicht diese anschließend mit Satellitendaten. Euch werden Probleme im Bereich Klima, Umwelt und Technik begegnen, deren Lösung ihr als Team erarbeitet. Daher bieten wir in allen hessischen Schulferien 2022 jeweils eine einwöchige Projektwoche unter dem Titel „YourSpace – Deine Reise in Weltall“ an. Zusätzlich bieten wir ein wöchentliches Mentoringprogramm für alle Teilnehmer*innen im Anschluss an.
Warum erwärmt sich die Erde? Wie lässt sich zu viel Müll vermeiden? Was sind die Energiequellen der Zukunft? Das sind alles Fragen, zu deren Beantwortung die Naturwissenschaft Chemie einen wichtigen Beitrag leisten kann. Erlebe bei spannenden Experimenten in einem echten Labor, wie es mithilfe von Chemie gelingen kann, Umweltprobleme zu verstehen und zu lösen. Erkunde und erweitere deine Fähigkeiten im Team mit anderen Jugendlichen und fachkundig begleitet durch Studierende. Geplant ist ein „Best of“ der Versuche zu Klimawandel und grüner Chemie mit einer Auswahl aus folgenden Themen: (1) Wiegen, Messen, Protokollieren – Einführung in die Laborpraxis, (2) Kleine Gase, große Wirkung: Die Bestandteile der Luft und der Treibhauseffekt, (3) Nachhaltige Kosmetik, (4) Nachhaltige Färbeverfahren, (5) Eloxieren – nachhaltige Oberflächenveredlung, (6) Erneuerbare Energien: Energiespeicher für die Zukunft.
Am 28.04.2022 fand zum zweiten Mal in Folge der Girls‘ Day im Fachbereich Chemie als Online-Angebot statt. Die 40 Plätze waren restlos ausgebucht. Bedingt durch das digitale Format konnten wir auch in diesem Jahr neben Mädchen aus Südhessen Teilnehmerinnen aus anderen Teilen der Republik, wie z.B. Hamburg, Stuttgart und München begrüßen.
Was kann ich mit Chemie eigentlich anfangen? Diese Frage sollte im Laufe des Vormittags beantwortet werden. Nach einer Vorstellungsrunde und dem Kennenlernen der Interaktionsmöglichkeiten in Zoom folgte ein Experimentalshow-Video verbunden mit einem Quiz. Danach wurden die verschiedenen Chemie-Studiengänge vorgestellt, gefolgt von einem virtuellen Rundgang durch den Fachbereich. Anschließend ging es um die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Chemie-Studium. In einem weiteren Quiz konnten die Schülerinnen dabei ihr räumliches Vorstellungsvermögen – eine essentielle Fähigkeit im Chemiebereich – testen und trainieren. Die Mädchen erfuhren außerdem, wie sie im Rahmen des Online Self-Assessments (siehe auch unten) herausfinden können, ob die Chemie-Studiengänge zu ihnen passen und wo sie sich diesbezüglich beraten lassen können.
Welche Berufsaspekte sind wichtig für mich? Diese Frage wurde in nach Altersgruppen zusammengesetzten Breakout-Rooms intensiv diskutiert, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen, welche Aspekte bei der Berufswahl wichtig sein können. Abschließend ging es dann um verschiedene Berufsbilder, die über die Chemie-Studiengänge zugänglich sind. Dank der sehr interessierten und aktiven Teilnehmerinnen vergingen die zweieinhalb Stunden wie im Flug. Eine Teilnehmerin hat sich gleich im Anschluss für ein Betriebspraktikum bei uns im Fachbereich beworben, welches sie dann im Januar 2023 absolvieren wird.
Wir freuen uns jetzt schon auf den Girls‘ Day im nächsten Jahr, der am 27.04.2023 stattfinden wird. Dann können wir hoffentlich auch wieder vor Ort einen Einblick in die Vielfalt der Chemie gewähren.
Der Fachbereich Chemie an der TU DarmstadtChemie-Studiengänge an der TU DarmstadtImmer noch können sich in Deutschland mehr Jungen als Mädchen vorstellen, einen naturwissenschaftsbezogenen Beruf auszuüben. Um deshalb vor allem Mädchen für Naturwissenschaften zu begeistern und gezielter anzusprechen, haben wir ein virtuelles Format installiert, in dem Frauen aus Ihren Berufen berichten.
In der aktuellen Ausgabe der Interviews via liveZoom stellen die Merck-Mitarbeiterinnen Dr. Tatjana Ross, (Chemikerin und Director Medicinal Chemistry), Mariam Jamil (Auszubildende Chemielaborantin) und Lea Buchheimer (Duale Studentin der Chemie) den Fragen von überwiegend Schülerinnen und wenigen Schülern aus mehreren Schulen aus Darmstadt und Umgebung aus der 11. und 12. Jahrgangsstufe.